Haldem
Gemeinde: Stemwede
Einwohnerzahl: 1740 (Stand 31.12.2020)
Das Dorf:
Haldem (plattdeutsch Hahme) ist seit 1973 ein Ortsteil der Gemeinde Stemwede im Nordrhein-Westfälischen Kreis Minden-Lübbecke.
Der Ort liegt am Südwestrand der Stemweder Berge und wird erstmalig als Haldu(m) in einer Tecklenburger Urkunde von 1150 erwähnt.
Weitere Zeugnisse in Urkunden stammen von 1236 als Haledum.
Haldem hat einen zweiten Ortsteil mit Namen Ilwede, der Namensgeber für den Schützenverein ist.
Mit der Gebietsreform vom 1. Jan. 1973 verlor die Gemeinde Haldem ihre Eigenständigkeit und wurde mit 12 anderen Gemeinden zur neuen Gemeinde Stemwede zusammengeschlossen.
Hier leben mit Stand vom Jahr 2018 ca. 1.685 Menschen. Neben vielen Fachwerkhäusern hat Haldem eine Kapelle ca. aus dem 16. Jahrhundert, welche heute als Friedhofskapelle genutzt wird mit einem alten Altaraufsatz aus dem 16.ten Jahrhundert und einer alten Orgel.
Ein altes Rittergut aus dem 14ten Jahrhundert, Neubau 1703, genannt Schloss Haldem, wird heute vom LWL als Fachklinik zur Behandlung und Rehabilitation von Suchtkranken im Rahmen des Maßregelvollzuges genutzt.
Erwähnenswert ist der älteste Hof „Wichhausen“, der schon 1232 als Meierhof urkundlich erwähnt wurde.
Die Gemeinde Haldem wird im Norden und im Süden von Niedersachsen begrenzt, deutlich erkennbar an den großen Grenzsteinen mit der Jahreszahl 1837 und den Buchstaben „P“ für Königreich Preußen und „ H“ für Königreich Hannover.
Persönlichkeiten:
– Freiherr Julius August v. der Horst (Minister vom Preußenkönig Friedrich dem Großen)
– Dr. Jürgen Ulderup (Begründer der Lemförder Metallwarenfabrik heute ZF).
– Heinz Becker (1. Bürgermeister von Stemwede)
Infrastruktur:
Haldem verfügt über ein Gemeindezentrum, einen Kindergarten und eine Grundschule, die nach Montessori Grundsätzen unterrichtet.
Ebenso hat Haldem ein Heilpädagogisches Kinderhaus, wo Kinder aus zerrütteten Familien aufgenommen werden.
Haldem ist ein bekanntes Tages- und Wochenendausflugsziel im Naturpark Dümmer mit den Stemweder Bergen und zwei Hotel- und Restaurantbetrieben „Wilhelmshöhe“ und „Rosengarten“.
Von den jährlichen Veranstaltungen sind hervorzuheben das Schützenfest und das überregional bekannte Stemweder Open-Air-Festival, welches seit über 40 Jahren jedes Jahr im August bis zu 20.000 Besucher ins Ilweder Wäldchen anlockt. Slogan „Umsonst und draußen“
Neben mehreren mittelständischen Handwerksbetrieben ist besonders ein Hoch- und Tiefbau- Unternehmen zu nennen, die Depenbrock Bau GmbH u. Co Kg. welches Europa weit tätig ist.
Einige konventionell wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe werden ergänzt durch drei Biobetriebe zum Teil mit Direktvermarktung.
Die Nahversorgung wird sichergestellt durch eine Bäckereifiliale und einen SB- laden, der einer Tankstelle angeschlossen ist und z.T. von Personen mit Handicap betreut wird.
Vereine und Gruppierungen der Dorfgemeinschaft sind:
– der Dorfverein „Haldem macht was“
– die Bürgerstiftung Haldem-Arrenkamp“
– der Schützenverein Ilwede
– die freiwillige Feuerwehr
– und zahlreiche weitere Vereine.
Besonders hervorzuheben ist die Jugendfeuerwehr, die bei Kreis- Landes- und
Bundeswettbewerben stets vordere Plätze belegt.
Dorfleitbild / Zukunftskonzept:
Weiterentwicklung der aktiven Vereins- und Dorfgemeinschaft unter Einbeziehung neuer Mitbürger in verschiedene Aktivitäten und Initiativen, Erhalt und Ausbau der Infrastruktur für ein lebenswertes Haldem für alte und junge Menschen.
weitere Ansprechpartner im Ort:
Dorfgemeinschaft „Haldem macht was“:
Angela Wellmann:
Tel. 05474 -725
angela wellmann @ stemwede – tv.de
„Bürgerstiftung Haldem-Arrenkamp“
Helga Steckel: Tel. 05474-840
Straßennamen:
Neue Straßennamen wurden 1993 in Stemwede eingeführt,
bis dahin galten die Alten Hausnummern.
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