Levern
Gemeinde: Stemwede
Einwohnerzahl: 2153 (31.12.2020)
Ortsheimatpflegerin
Karin Klanke
In der Horst 12
32351 Stemwede-Levern
Telefon: 05745 27 74
E-Mail: levern@zuhause-in-stemwede.de
Weitere Informationen:
www.levern.de
Das Dorf:
Im südlichen Bereich der Gemeinde Stemwede liegt der frühere Siftsort Levern. Erstmals wurde das kleine Dorf Liverun in einer auf das Jahr 969 datierten Schenkungsurkunde des Bischofs Milo erwähnt.
Von großer, auch wirtschaftlicher Bedeutung war die Gründung eines Nonnenklosters des Zisterzienserordens 1227. Bereits im Jahr 1283 wurde die direkt neben der vorhandenen Gemeindekirche erbaute Klosterkirche geweiht.
In der Reformationszeit erfolgte die Umwandlung des Nonnenklosters in ein freiweltliches Damenstift.
Aufgenommen wurden nur Frauen aus adligen Familien. In den in Fachwerkbauweise errichteten Kurienhäuser wohnten die Damen bis zur Zwangsauflösung des Stiftes Ende 1810. Die denkmalgeschützten Fachwerkhäuser bilden mit der Stiftskirche im Ortsmittelpunkt den historischen Ortskern,
welcher durch seine Hügellage in der ansonsten ebenen Landschaft dadurch noch einen zusätzlichen Reiz auf die Besucher ausübt.
Das 1714 gebaute und 2010 umfangreich renovierte Pfarrhaus beherbergt das Heimatmuseum des Ortes, welches vom Heimatverein betrieben wird. Ein besonders bekannter Anziehungspunkt ist das rund 1 ha große Mühlengelände mit einer nach dort 1979 umgesetzten historischen Windmühle, sowie weiteren historischen Nebengebäuden einschließlich einem bäuerlichen Museum für alte Landmaschinen, Backhaus mit Steinbackofen, Bauerngarten und Kinderspielplatz.
Infrastruktur:
Grundschule (OGS),
Kindergarten,
Schulturnhalle,
große Sport- und Mehrzweckhalle mit zusätzlichem Saal für bis zu 250 Personen,
Schützenhalle mit Pistolen-, Luftgewehr und KK-Schießbahnen,
Ev. Gemeindehaus mit Saal und Jugendräumen,
Friedhof mit Friedhofskapelle in kirchlicher Trägerschaft.
Zwei Fußballspielfelder mit Sportheim
sowie diverse Kinderspiel- und Bolzplätze im Ort.
Levern ist alleiniger Sitz der Stemweder Gemeindeverwaltung und hat für seine Einwohnergröße eine weit überdurchschnittliche Ausstattung mit Geschäften, Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben. Ein Allgemeinmediziner, sowie drei Zahnärzte mit Dentallabor sind vorhanden. Die Angebote der Gastronomie sind vielfältig.
Die Erlebnisgastronomie „Rila erleben“ bietet auch 30 Stellplätze für Wohnmobile.
Zwei privat betriebene Seniorenpflegeheime verfügen über ca. 150 Betten.
Seit einiger Zeit erfreut sich der neu eingerichtete Wochenmarkt am Dienstagvormittag starker Nachfrage.
Vereine bzw. Gruppierungen im Ort
Es gibt im Ort über 25 Vereine, teils mit eigenständigen Untergruppen wie dem Spielmannszug des Schützenvereins Levern.
Gleich drei große Vereine bieten ein breites Angebot an Mannschafts- und Breitensportarten vom Fußball in allen Altersklassen
(TuS Levern) über die Breitensportangebote für alle Altersgruppen und mehreren Volleyballmannschaften (TV Levern)
bis zu den Angeboten der Rehasportgemeinschaft Levern an.
Mit den vier kirchlichen Chören, sowie dem gemischten Chor der Singgemeinschaft, einem Kinderchor und dem Chor Pantarhei ist der Chorgesang besonders stark vertreten.
Zu den mitgliederstarken Vereinen gehören neben dem SV Levern und den sport treibenden Vereinen auch der Heimatverein mit diversen Untergruppen,
sowie der Mühlenverein Levern und die Altmaschinenfreunde.
Zu den größten Rassegeflügelausstellungen im Kreis gehört alljährlich die des RGZV Levern.
Seit vielen Jahren führt die „Kleine Bühne“ regelmäßig Theaterspiele auf.
Dorfleitbild / Zukunftskonzept:
Erhalt und Weiterentwicklung der überdurchschnittlich guten Infrastruktur mit insgesamt rund 650 Arbeitsplätzen im Ort und des sehr regen und vielfältigen Vereinslebens.
Dies auch unter der Zielsetzung, für junge Familien mit Kindern attraktiv zu bleiben, um Grundschule und Kindergarten im Ort zu sichern.
Beibehaltung und nach Möglichkeit Verstärkung der touristischen Angebote. Nutzung der Entwicklungspotenziale im Gesundheitsbereich, sowie im historischen Ortskern.
Straßennamen:
Neue Straßennamen wurden 1993 in Stemwede eingeführt,
bis dahin galten die Alten Hausnummern.
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